Betreuung in Familien

Unsere Kinderdorffamilien

Wer lebt in einem Kinderdorf-Haus?

Qualifizierte Pädagog*innen leben einzeln oder als Paar mit sechs Betreuten und gegebenenfalls eigenen Kindern in einem Kinderdorf­haus. Das ist eine familienanaloge Wohngruppe. Sie führen ein kleines Team von pädagogischen Fachkräften und nehmen - je nach Ausrich­tung - Kinder unterschiedlichen Alters von null bis 18 Jahren auf. 

Was bedeutet "Leben in einer familienanalogen Wohngruppe"?

Jeder familienanalogen Wohngruppe steht ein großes Haus mit einer Fläche von rund 300 qm und einem Garten auf dem Kinder­dorfgelände zur Verfügung. Ein Teil des Hauses bietet den dort lebenden Pädagog*innen den notwendigen Privat- und Rückzugs­bereich. 
Als pädagogische Fachkraft begleiten Sie Kinder und Jugendliche in ihrem Alltag, fördern sie in ihrer persönlichen Entwicklung sowie ihrem schulischen und beruflichen Werdegang. Sie achten bestehende Beziehungen zur Herkunftsfamilie und unterstützen Kinder als auch Eltern dabei, diesen Kontakt zu pflegen und weiter zu entwickeln. Sie werden Teil der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Pestalozzi Kinderdorf und bringen sich aktiv in das Dorfleben ein. Die idyllische Lage im Bodenseehinterland sowie die Erzeugnisse aus den kinderdorfeigenen Betrieben ermöglichen ein naturverbundenes und nachhaltiges Leben und Arbeiten. 

Wir suchen Kinderdorffamilien-GründerInnen!
Als Einzelperson benötigen Sie eine Ausbildung in einem pädago­gischen Beruf wie z.B. Erzieher (m/w/d), Jugend- und Heimerzieher (m/w/d), Sozialpädagoge (m/w/d) o.ä. Sofern ein Paar zusammen eine familienanaloge Wohngruppe leiten möchte, muss mindestens ein/e Partner*in pädagogisch qualifiziert sein. Der/die andere quali­fiziert sich berufsbegleitend nach. Die Pädagog*innen brauchen ein ausgeprägtes Interesse und Freude am Wachsen und Werden eines Kindes - verbunden mit einem langen Atem. Unsere Betreuten sind meist hoch belastet, mit zum Teil traumatischen Erfahrungen, und zeigen daher in vielen Fällen ein stark herausforderndes Verhalten und einen hohen Förderbedarf. Sie sollten bereit sein, langfristige und tragfähige Beziehungen aufzubauen und im interdisziplinären Team pädagogisch-professionell ihre Arbeit zu entwickeln.